Kraftorte - Akkus aufladen mit Hühnern und Meer

Kraftorte

Auf meinem Visionboard vom letzten Jahr standen 2 Wochen Work & Coach und auch ein WoMo-Wochenende mit mir alleine. Letzteres habe ich im Juli 2022 auf Usedom verbracht mit herrlichen Temperaturen, erfrischenden Meeresbädern, langen Strandspaziergängen und fantastischen Sonnenuntergängen.

Ob ich den Sprung von einem Wochenende zu mehr WoMo-Tagen wagen würde, war lange ungewiss, aber wie sage ich immer so schön: WoMoeglich gibt es noch Me(e)hr im Leben.

Der Beginn des Augustes war kühl, doch dann schien der Sommer wiederzukommen, mein Coachingterminplan sah nach einem außerplanmäßigen Ende eines Präsenzcoachings nur zwei Online-Termine vor und ich hatte sowieso am 18. August in Rostock einen Termin mit Nena – naja nicht mit ihr alleine, leider, sondern eher Konzertkarten mit zwei Freundinnen. Also worauf warten. Ich kann doch auch schon am 11. August starten und mir eine Woche Meer gönnen an einem meiner Kraftorte.

Also kurz noch gecheckt, wen kenne ich an der See, wer könnte da sein. Sachen gepackt und los. Den Rat meiner besten Freundin im Ohr: „Fahr doch erstmal irgendwohin, wo Du Dich auskennst!“ Ok, kürzeste Strecke von Berlin ist Graal-Müritz, da war ich doch im März zu einem Seminar zum Thema Waldbaden, zwar leider nicht mit dem WoMo.

Stellplatz ins Navi eingegeben, halbe Stunde hinter Berlin eine Stunde im Stau wegen einer Vollsperrung verbracht und dennoch schwups um 16:00 Uhr am Strand das erste Fischbrötchen im Gaumen – mein erster Kraftort.

 

Mittlerweile kam die Nachricht, dass eine Kurbekannte zufällig noch bis Samstag in Kühlungsborn ist. Ach ja, in Kühlungsborn kenne ich mich auch ganz gut aus, denn dort in der Nähe war ich ja vor 5 Jahren zur Kur.

Und nach 2018 änderte sich mein Leben radikal. Wahnsinn wie die Zeit vergeht und was sich seitdem alles verwandelt hat. Das tat gut! in einem zweistündigen Strandspaziergang der Kurbekannten einen Abriss zu geben. Sie war erstaunt von meinen Veränderungen– ich auch.

Beim Radeln zu meinem Parkplatz entdecke ich auf einem Reiterhof einen abgelegenen Stellplatz auf einer weiten Wiese mit Hühnern, vielleicht passt das ja auch noch rein. Denn ich liebe die Unabhängigkeit mit meinem Wohnmobil, jedoch mag ich keine Campingplätze und den entsprechenden Trubel. Aber bin ich denn mutig genug, um alleine ruhig und ganz abseits zu stehen?

Schlagartig war das sommerliche Strandwetter um 17:00 Uhr  vorbei, was nun?
Also noch schnell nach Waremünde zur Hanse Sail. Auf dem großen Parkplatz fand sich eine Lücke zwischen gefühlten hunderten von Wohnmobilen. Der freundliche Nachbar sagte nur: „Soll ich Dir die Karre mal einparken?“ „Nee, es reicht mir, wenn du einfach mal hinten kiekst wegen der Äste.“

Ok, nächste Hürde – Rückwärtseinparken mit Publikum – überstanden. Fahrrad abgeladen und schon ging es weiter.

Das Auslaufen der AIDA und die zahlreichen Dreimaster lieferten schon ein tolles Bild – leider am grauen Horizont.

Warnemünde Hanse Sail

Natürlich ging es gleich nach dem Morgenkaffee zum Strand – der blaue Himmel war zurück – und auch mein Kraftort.

Drei Stunden Sonnenbad und der Magen knurrte. Also auf, auf zu einen schönen Strandspaziergang bis zur Mole, da hatte ich doch am Vortag etwas von tollen Kuchenstücken gelesen. Davon gönne ich mir eins als Belohnung für meinen Mut, doch endlich mal alleine an die Küste gefahren zu sein. Es fühlt sich so gut an.

Kaum den Kuchen genossen, klingelt das Handy: Marlies vom Waldbadenseminar ist dran und will sich mit mir am Strand von Warenmünde treffen – läuft.

Kurz fallen mir wieder die Hühner vom Reiterhof in Kühlungsbor ein, ich glaub nach dem Trubel will ich dort schlafen. „Ja, klar, kommen Sie einfach vorbei“, sagt die Chefin vom Reiterhof. Großartig. Ich freue mich, denn noch eine Nacht auf einen überfüllten Parkplatz wäre nicht meine Vision von frei und unabhängig sein.

Auf zu den Hühnern an meinen Kraftort.

Gerade noch rechtzeitig parke ich ein, als auch schon die nächste Bekannte anruft – von einem meiner letzten Seminare, die gerade in Wismar ist. Schwups steht auch hier die nächste spontane Verabredung zum Sonnenuntergang-Fischbrötchen und Eis-Spaziergang an. Großartig!

An der Seebrücke noch schnell ein Foto in meine WhatsApp-Gruppe „Proseccokränzchen“ gepostet. Die entstand als mich zwei Ruderkameradinnen in der Kur besuchten: „Was glaubt ihr, wo ich bin?“ Antwort von Moni: „Ach, wie witzig, Du bist auch hier, ich komme gerade aus dem Strandkorbkino. Bin aber morgen schon wieder weg. Das musste unbedingt machen.“

Und schwupp war die nächste Aktion geboren. Wie spannend, was sich auf den Spuren der Vergangenheit so alles ergibt. Erinnerungen schaffen neue Ideen – neue Kraftorte gilt es zu entdecken.

Kraftort Sonnenuntergang Kühlungsborn

Nein, nein, ganz so aktionsreich gingen die Tage nicht weiter, nach einem Ausflug  zum Seebad nach Boltenhagen verbrachte ich noch eine Nacht am Friedhof in Wismar. Kurz überlegt: „Finde ich das gruselig?“ Nö – ist doch perfekt ruhig für mein Online-Coaching am nächsten Morgen.

Bevor mich die Hühner wieder nach Kühlungsborn lockten, gönnte ich mir noch ein bisschen Sightseeing auf der Insel Poel.  

Mit Live-Musik zum Sonnenuntergang und einer Gauklerdarbietung beschloss ich noch um 21:00 im Strandkorbkino neben der Filmleinwand den glutroten Himmel im Hafen zu bestaunen.

Was für ein herrlicher und vielseitiger Tag mit mir alleine.

Am Mittwoch gönnte ich mir eine Fahrradtour nach Heiligendamm und mehrere Stunden Sonnenbad, welches mir mindestens zwei dunklere Nuancen meiner Hautbräunung bescherte. Meeresrauschen, Zehen im Sand, Sonne auf der Haut – das ist mein Lieblings-Kraftort.

Ganz entzückt fragte eine Modeboutiqueverkäuferin: „Diese Bräune haben Sie haben nicht von hier?“ Doch!

Donnerstag legte ich dann ein Online-Coaching und Laptop-Tag ein. Vor mir die Hühner, hinter mir rauscht die Molli vorbei. Was für eine Kulisse. Der Klientin verrate ich das nicht, wo ich sitze. Auch checkte ich am Nachmittag mal wieder meine Emails und meine Social-Media-Kanäle. Auch gut, denn starke Wolken vertrieben meine Digital-Detox-Zeit – Perfektes Timing. Ach wie sehr ich es doch lieber, frei und selbstbestimmt leben und arbeiten zu können.

Warum schreib ich euch das alles? Um Mut zu machen. 

Raus aus der Komfortzone, einfach los, wenn euch nach Urlaub oder etwas Neuem ist. Ihr nach neuen Inspirationen sucht. Verändert euer Umfeld. Macht irgendetwas, was ihr noch nie gemacht habt. Seid spontan und frei!

Überlegt, wen oder was braucht ihr, der euch unterstützt? Findet Eure persönlichen Kraftorte!

Ich fand die Tage mit mir einfach großartig und bin wieder ein Stück gewachsen.

Wieder mal habe ich mir selbst etwas bewiesen und gezeigt: Es ist alles Möglich!

Kühlungsborn Molli

Länger schon weiß ich, dass ich meeressüchtig bin.

Ich tanke Energie mit allen Sinnen am Meer – meinen Kraftorten: 

Sonne auf der Haut, die Zehenspitzen im Sand, Merresrauschen im Ohr, Salz auf den Lippen und eine frische Meeresbrise in der Nase. 

Das ist es, was ich immer weiter etablieren möchte in meinem Leben. 

Meine Vision: Work-Beach-Balance. 

Dieses Wort habe ich vor vier Jahren geprägt in meiner ersten Coachingausbildung und ich komme immer dichter.

Meine Bilanz in 2023 bis Ende August: 37 Ostseetage an Kraftorten.

Wie auch Du Dir Dein eigenes Leben kreierst, Deine Kraftorte findest und genießt und Dich immer mehr traust, frei und selbstbestimmt zu leben, können wir gerne gemeinsam herausfinden.

Buche Dir gleich einen Termin zum Vorgespräch für ein WoMo-Coaching: WoMoeglich gibt es noch mehr in Deinem Leben.

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